Basteltipps

Digitalisierung von Dapolloks

In Grossbritannien ist die Digitalisierung von Lokmodellen gerade in Spur N noch kaum verbreitet und faßt dort erst langsam Fuß. Gerade bei den Dapol Tenderloks gibt es keine Digitalschnittstellen, während dies bei den neuen Schlepptenderloks der Fall ist. Was dabei zu beachten ist, ist das beim Einbau eines Digitaldecoders in eine Dapol Lok die Herstellergarantie erlischt. Doch auf der Dapol Homepage sind unter dem Rubrikpunkt DCC Einbauanleitungen von Digitaldecodern beschrieben. Meine Dapol 14xx war meine erste digitalisierte Lok. Ursprünglich war ein Tams Decoder eingebaut, doch dieser erwies sich als zu schwach und so ging der Decoder während des 1. Forentreffens hinüber ins Jenseits. Daher war ein neuer Decoder fällig. Platzmäßig hat man keine große Wahl. Daher habe ich mich nach einigen Hin und Her und nach Empfehlungen von Mitgliedern der Z Friends Europe für einen Decoder des amerikanischen Herstellers TCS entschieden. Dieser ist zwar etwas länger als ein TRAN DCX74 dafür ist er aber schmaler. Und was das schöne ist dieser Decoder hat einen max. Motorstrom von 1 Ampere und kann auch kurzfristig laut Hersteller 2 Ampere vertragen. Bei der Durchführung der Digitalisierung habe ich mich an die Anleitung von der Dapol Homepage gehalten. Nach dem Einbau des Decoders läuft die kleine Lok wunderbar und was ein schöner Nebeneffekt ist, das sich der Decoder auch mit der Digitrax Zephyr auslesen und programmieren läßt.

Digitalisierung von Graham Farish Dampfloks

Wie Sie sicherlich schon mitbekommen haben bin ich stolzer Besitzer einiger Graham Farish by Bachmann Dampflokomotiven der Typen 3F Jinty und 4F Fowler. Diese robusten Modelle haben sich nun schon während des Forentreffens im letzten Jahr, sowie während eines Fremotreffens und der Intermodellbau bewährt. Vor allem die 4F konnte durch ihre Zuverlässigkeit und Kontaktsicherheit seit der Ausrüstung mit Stromabnehmern im Tender punkten. So habe ich mich entschlossen eine weitere 4F Fowler anzuschaffen, da diese z.Z. noch günstig zu bekommen sind. Diese Loks haben aber leider ein Manko, dieses wäre das die Chassis der Lok zur Stromabnahme herangezogen wird. Bei meinen ersten beiden Farish Loks habe ich diese durch Gerry Spencer digitalisieren lassen, was inkl. Porto etwa an die 30 Pfund zzgl. Decoder kostete. Vor kurzen bin ich aber auf den Anbieter DCC Supplies gestossen, der für Graham Farish Dampf- und Dieselloks den sogenannten Digi Hat anbietet. Was lag also näher als diesen auszuprobieren vor allem da der Digi Hat kit nur etwa 6 Pfund kostet. Nach gut einer Woche kam die Bestellung bei mir an. Diese bestand aus einer Nylon Hülse, einem mit Schrumpschlach versehenen Messingclip an dem ein Kabel angelötet war und der Einbauanleitung. Wenn man nach dieser vorgeht kann eigentlich schon fast nichts mehr schief gehen. Im ersten Bild können sie alle Teile alles benötigte mal sehen. Zunächst entfernt man das Gehäuse der Lok und die Fahrwerksabdeckung am Boden der Lok und entfernt die Stromabnahmekontakte und die Achsen. Ist dies geschehen kann man die blanke Chassis sehen. (Siehe 2. Bild) Dort ist auch in einer Vertiefung ein Messingclip zusehen, denn man nun vorsichtig entfernt (Achtung darunter befindet sich eine Feder, die wieder gebraucht wird) Ist der Clip entfernt, wird die Feder und die Kohlenbürste entfernt und danach die Messinghülse entfernt. (siehe Bild 3) Ist dies geschehen nimmt man die Nylonhülse und steckt sie in die Bohrung (siehe Bild 4), anschließend werden die Kohlebürste, Feder und nun der mit Schrumpfschlauch versehene Messingclip in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder eingebaut. (siehe Bild 5) Zum anschließenden Digitaliesieren sei gesagt, da in der Lok kein Platz für einen Decoder ist, muß dieser im Tender untergebracht werden. Auf der Oberseite des Fahrwerks befindet sich eine kleine Mutter die eine Messingfähnchen hält und an dem ein schwarzes Kabel festgelötet ist, das mit dem oberen Messingclips verbunden ist, dieses wird entfernt und anschließend wird der rote Draht des Decoders mit dem Messingfähnchen verbunden. Der orange Draht des Decoders wird nun mit dem oberen Messingclips verbunden. An diesem Messingclips ist auch ein Kondensator festgelötet der eine Verbindung mit der Chassis herstellt dieser wird wo entfernt, das noch etwas von dem Kondensatordraht der am Chassis befestigt ist übrig ist, an diesem wird dann der schwarze Draht des Decoders befestigt. Der graue Draht des Decoders wird nun mit dem grauen Draht des Messingclips von DCC Supplies verbunden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden müssen natürlich alle blanken Drähte und Drahtverbindungen die durch das Löten entstanden sind isoliert werden. Um die Zuverlässigkeit der Lok zu erhöen habe ich sie erneut mit Tenderstromabnehmer die bei BR-Lines erhältlich sind versehen, dabei ist aber darauf zuachten das man die Polarität der Kabel nicht vertauscht da sonst der Decoder beschädigt werden kann, auch muß man den Anpressdruck der Stromabnehmer etwas bearbeiten und in den Tender etwas Gewicht packen. Da der Platz im Tender beschränkt ist habe ich mit erneut für einen TCS Z2 Decoder entschieden, da dieser einen Dauerstrom am Motorausgang von 1 Ampere und kurzeitig sogar 2 Ampere verträgt, dazu kommt das er relativ klein ist und von Werk aus auch schon isoliert ist.

Weiter zu IoS Railway Gazette